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95.Stiftungsfest

Das 95. Stiftungsfest sollte wieder mal etwas ganz Besonderes werden, denn es fehlen nur noch 5 Jahre zu unserem 100. und nebenbei bemerkt für einige Bergkameraden auch nur noch 5 Jahre bis zum 50-zigsten Geburtstag. Standesgemäß fand so ein wichtiges Ereignis wieder auf dem Großen Winterberg statt. Aber nun der Reihe nach.

Losgegangen ist es dieses Mal für einige (Fam. Ließ/Fam. Hofmann/Fam. Maatz) schon am Freitag. Eine wirklich gute Idee, denn dies bot Gelegenheit schon einen Tag eher die berühmten Krautnudeln oder Knoblauchspaghetti zu genießen, früh etwas länger zu schlafen und den Abend mit Events zu füllen für welche zur eigentlichen Feier in der Regel zu wenig Zeit bleibt. Zum Thema „Events“ hatte sich Lutz ausgiebig vorbereitet und uns beeindruckende Bilder seiner Kletter-, Wander-, Rafting- und Bootfahrerlebnisse in Norwegen gezeigt. Nun konnte der nächste Tag entspannt angegangen werden.

Dank Carstens vorbildlicher Tagesplanung und wirklich großartigem Funkempfang (sehr gut ausgebautes T-Mobil-Netz) konnte am Samstag mit den dann eintreffenden Bergkameraden ein exakter Treffpunkt vereinbart werden. Lediglich Lutz hat wohl bei der telefonischen Abstimmung einige unqualifizierte Äußerungen von sich gegeben, die Stefan veranlasst hatten, ihn beim Telefonieren einfach mal in die Endlosschleife beim Thema „Zwieselhütte“ zu schicken. Weitere Kommunikationsversuche wären dann bald an Lutz seinem Lachkrampf  beim Thema „Zwieselhütte“ gescheitert, konnten aber nach einer ausgiebigen Selbstfindungsphase erfolgreich durchgeführt werden. Vereinbart wurde ein Treffen an bereits benanntem Ort. Nachdem alle eingetroffen waren ging es weiter zur Lehnwandboofe,  immer in der Hoffnung dass der nun schon seit Freitagabend andauernde Nieselregen, mal länger aufhört und doch der Sonne Platz macht. Es regnete zwar kaum noch aber Klettern war doch recht fraglich – der Finnweg VIIa am Großen Gratturm könnte aber gehen. So war es dann auch - ein paar Eiserne konnten Dank Uwes souveräner Durchsteigung dieses Weges doch noch etwas Klettern. Die meisten Bergfreunde haben sich aber in der Boofe den Gelüsten des Glühweines und anderer Leckereien hingegeben. Danach ging es dann zurück zum Winterberg, denn der traditionelle Kuchenanschnitt wartete auf uns.

Ausgekühlt und hungrig auf dem Winterberg angekommen, stärkten wir uns dank unserer Frauen (Katrin und Bianka) mit  Kuchen und Kaffee. Während des Kaffeetrinkens wurde auf das erste Highlight, dem Fotowettbewerb, aufmerksam gemacht, die gängigen Kategorien benannt und es folgte die Ausstellung der Fotos für die Auswertung bestes Foto in der Kategorie Klettern, Landschaft und Humor.  

Pünktlich um 17:45 Uhr konnte das Stiftungsfest durch Siggis Ansprache beginnen. Im Anschluss daran  folgte dann unser Programm:

  • Präsentation vom Carsten
  • Auswertung Fotowettbewerb Jürgen
  • Diavortrag Helmut Schulze
  • Vortrag Marc Henkenjohann „Historie zum Winterberg“
  • Frank Seifert´s  Rückblick 2006
  • Carsten’s Pausenfüller
  • Gemeinsames Trinken und Singen

Die einzelnen Beiträge, welche zwischendurch immer wieder durch Dank-, Sing-, Ess- und Trinkeinlagen aufgelockert wurden, werden wohl jedem der dabei war, als etwas Unvergessliches haften bleiben. Besonders fleißig war wieder einmal Carsten, der uns, außer seinen liebevoll zusammengestellten Beiträgen und der Organisation, mit dem Vereinsjahrbuch, auch noch nachhaltig viele Abende bescheren sollte, an denen wir uns zu Hause auf dem gemütlichen Sofa die Bäuche vor Lachen festhalten sollten.

Franks Auswertung der geplanten und durchgeführten Events über die vergangene Zeit haben unsere Vielseitigkeit als Club mehr als unterstrichen. Alle die dazu beigetragen haben, bekamen von Dietlind und Frank eine Flasche Wein – eine prima Idee. Aber auch ein Blick durch die Bergfahrtenbücher des Jahres zeigt, dass auch das Klettern in unserem Club wieder mehr an Bedeutung gewonnen hat. Einige gemeinsam durchgeführte Erstbegehungen und mehrere in größerer Runde durchgeführter Kletterfahrten zeugen davon.

Herausragend war sicher Helmut Schulzes Diavortrag, der diesmal neben Gästen des KVB als Ehrengast eingeladen war. Sicher vielen bekannt durch seine Kalender und Bücher, stellte er uns eine Auswahl von Landschafts- und Kletterbildern seiner vielen Reiseerlebnisse in der ganzen Welt und aus der Sächsischen Schweiz vor. Wir waren von den perfekten Aufnahmen und interessanten Blicken mehr als beeindruckt und die Bilder unseres Fotowettbewerbes nahmen sich daneben etwas bescheiden aus.  Trotzdem gab es auch wieder Preisträger bei unserem Fotowettbewerb, die „Goldene Kamera“ ging dieses mal an Jana für das lustigste Bild.  

Auch Marc Henkenjohann als Betreiber der Gaststätte Großer Winterberg und Papstein, der uns zu Silvester als DJ schon prima unterhalten hatte, brachte uns die Historie dieser beiden Gästehäuser in einem kleinen Vortrag näher und war für uns sehr interessant.

Der Rest des Abends war dann durch zahlreiche Gesangseinlagen, bei denen immer wieder der gut gefüllte Stiefel kreiste, geprägt - die letzten gingen erst gegen 03:30 Uhr in Ihre Schlafkoje. Es wurde berichtet, dass Katrin und Frank zum Abschluss noch eine „Katzenjagd“ durchführen mussten, denn der Haustiger hatte sich unbemerkt in den Wirtsraum eingeschlichen.

Der nächste Tag lief dann in aller Gemütlichkeit ab - ausgiebiges Frühstück, Sachen packen und verstauen im Bus,  bezahlen und ab über die Wurzel oder Fahrstraße nach Schmilka. Ein unvergessliches Stiftungsfest ging zu Ende – ist das zum 100.`ten noch zu überbieten?

Wir werden sehen.