Klubgipfel
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Die Brosinnadel wurde am 21.Juli 1899 von Fritz Brosin, Heinrich Wenzel, Robert Püschner und Fritz Gerbig erstmals bestiegen. Der Weg der Erstbegeher (AW) ist heute mit der Schwierigkeit IV eingestuft und gehört zu den klassischen Wegen im Sächsischen Fels. Die markante Felsnadel ist seit der Gründung der FDKR im Jahre 1912 Klubgipfel und im Klubsymbol verewigt. Die Besteigung des Gipfels ist Voraussetzung für eine Aufnahme in die Kletter-Riege.
Jubiläum Bloßstock und Brosinnadel. Kurz vor der vorherrigen Jahrhundertwende, am 28.05.1899, gelang es Robert Püschner und Fritz Gerbing zusammen mit ihrem Vorsteiger Heinrich Wenzel, alles Bergsteiger aus Tetschen-Bodenbach, den Bloßstock zu besteigen. Die große Schartenkluft wurde zwar noch mit Hilfe eines Baumstammes überwunden, doch die Hauptschwierigkeiten des Aufstieges mußten im sportlich-sächsischen Sinne gemeistert werden. Nur zwei Monate später stand die Brosinnadel, die dem Bloßstock gegenüberstehende, charakteristisch geformte Felsnadel auf dem Plan. Diesmal war Fritz Brosin der Vorsteiger im selben Kameradenkreis. Aus diesem Anlaß wurden am 21.07.1999, genau 100 Jahre nach der Erstbesteigung, mehrere Jubiläumsbesteigungen durchgeführt. Die ersten Kletterer standen schon bei Sonnenaufgang auf dem Gipfel, insgesamt waren es im Laufe des Tages 28 Kletterer. Sie dokumentierten damit, daß sie wissen, wer die Väter ihres Tuns sind. Übrigens gibt es auch im fränkischen Lehenhammertal eine Brosinnadel. Fritz Brosin studierte damals in Erlangen und zählt zu den Pionieren der Frankenjura-Kletterei. Im Mai 1900 stürzte er am Wilden Kopf, einem weiteren markanten Eckpfeiler der Affensteine, tödlich ab.
Jubiläumsbegehung des Alten Weges auf den Klubgipfel - am 21.07.1999 Frank Seifert und Carsten Ließ
Der Neue Sächsische Bergsteiger Heft 4/99